JUDO-TEAM
Es entspricht unserer Vereinsphilosophie, Judo als Wettkampfsport zu betrachten. Deshalb unterstützen wir neben dem Breitensport auch den Übergang zum Wettkampfsport. Dazu gehören natürlich auch Wettkämpfe. Hierbei erhält der Judoka die Möglichkeit, sich mit anderen Judoka zu messen und weitere Erfahrungen zu sammeln.
JUDO-TEAM
Wir fördern kontinuierlich junge und ambitionierte Athleten:innen, indem sie zunächst als Assistenz- und später auch als Co-Trainer:innen Praxiserfahrungen im Umgang mit Kindern und Eltern sammeln können, sich dabei selbst weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen lernen. Auf diesem Wege sichern wir die perspektivische Zukunft und gleichzeitig den authentischen Erhalt unserer Judosparte und ihres kooperativen, gewachsenen Teamgeistes. Zudem eröffnen sich Möglichkeiten auch außerhalb Kronshagen als Trainer:innen zu unterstützen.
Kai Onur
- Mitglied TSV Kronshagen seit: 1986
- Trainer A Lizenz Leistungssport
- Abteilungsleiter: 2007 – heute
- Trainer/Cheftrainer in Kronshagen: 1996/2007 – heute
- Nov 2022-Nov 2023 JVSH Landesstützpunkt Judo
- 2022 vom JVSH mit dem 5. Dan für besondere Verdienste zur Förderung des Judos ausgezeichnet
- Vorbildliche Talentförderung „Grüne Band 2019“
- 2018 Finalrunde zur Wahl „Trainer des Jahres“
- 2016 vom TSVK mit dem Silbernen TSVK-Ehrenteller ausgezeichnet
- 2015 vom JVSH mit dem 4. Dan für besondere Verdienste zur Förderung des Judos ausgezeichnet
- 2014 mit der silbernen Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft im TSV Kronshagen ausgezeichnet
Vorstellung Kai Onur
Kai Onur kommt unter die letzten 5 zur Wahl zum“ Trainer des Jahres 2018“
Die Wahlen sind gelaufen und ich konnte es bis unter die letzten 5 in der Kategorie Spitzensport schaffen, worüber ich mich sehr freue und stolz bin.
Viele Grüße, Kai
Der TSV Kronshagen schickt Kai Onur zur Wahl zum“ Trainer des Jahres 2018“ ins Rennen
Regelmäßig bewirbt sich der TSV Kronshagen u.a. auch mit den Leistungen der Judosparte für vorbildliche Talentförderung um „Das Grüne Band“. Die Initiative „Das Grüne Band“ belohnt konsequente Nachwuchsarbeit im Leistungssport unabhängig von der Vereinsgröße oder der Popularität der Sportart. Der Erhalt des „Grünen Band“ von der Commerzbank und dem DOSB ist mit einer Förderprämie von je 5000 Euro für die leistungssportliche Nachwuchsarbeit der ausgezeichneten Vereine verbunden.
Des Weiteren werden auch Trainer in den Kategorien Spitzensport für herausragende Arbeit im Hochleistungssport und/oder Nachwuchsleistungssport sowie Breitensport für ein besonderes Maß an Engagement ausgezeichnet. Der „Trainer des Jahres“ ist mit einem Preisgeld von jeweils 1500 Euro dotiert: 1000 Euro für den Preisträger und 500 Euro für seinen Verein.
Im diesen Jahr schickt der Verein auch Judo Spartenleiter und Cheftrainer Kai Onur für die Wahl „Trainer des Jahres 2018“ ins Rennen. Gemeinsam mit Pressewart Timo Damm und Unterstützer Maximilian Hermsen wurde folgender Beitrag erarbeitet, der bis zum 31.7. beim Deutschen Judobund eingereicht wird. Nach mehreren Anläufen hoffen alle Beteiligten, dass diesmal auch ein Verein aus dem hohen Norden ausgezeichnet wird.
Viel Spaß beim Lesen.
Judo im TSV Kronshagen: Ein Doppeljubiläum und der Mann hinter dem Erfolg
Die Judosparte des TSV Kronshagen zählt zu den größten und angesehensten in ganz Norddeutschland. Ihre Entwicklung seit der Gründung vor über 40 Jahren ist eine echte Erfolgsgeschichte. Dazu zählen viele Jahre in der Bundesliga, unzählige Erfolge und eine hervorragende Jugendarbeit. Seit dreißig Jahren ist Spartenleiter Kai Onur eine der tragenden Säulen dieser Entwicklung – und keiner bekommt es richtig mit. Warum? Weil der 51-Jährige ungern im Rampenlicht steht und eher im Hintergrund seine engagierte Arbeit leistet.
Wie alles begann
Von Beginn an gab es für den damaligen Trainer Joachim Torpus viel zu tun. Bereits kurz nach der Gründung 1975 war die Judogruppe auf 60 Aktive angewachsen, Hallenzeiten waren knapp und Mattenkapazitäten auf 36 Quadratmeter beschränkt. Dennoch stellte sich schnell der erste Wettkampferfolg ein, als neben Joachim Torpus Fred Koch, Manfred Gnutzmann, Hans-Jürgen und Thomas Schulz vom Akatuki e.V. zum TSV Kronshagen wechselten. Bereits drei Jahre später (vor genau 40 Jahren) gelang es, als erster Verein in Schleswig-Holstein Bundesliga-Niveau zu erreichen: Als Gründungsmitglieder kämpften die Kronshagener Judoka von 1978 bis 1985 in der 2. Bundesliga-Nord.
Nach dem Abstieg wurde ein Generationswechsel nötig. Jörg Onur (damaliger Nachwuchstrainer), Joachim Torpus, Willy Matthiesen und weitere Aktive machten sich auf die Suche nach Wettkämpfern und ehemaligen Judoka, um eine neue junge Mannschaft aufzubauen. Auch benachbarte Vereine schickten ihre Kämpfer nach Kronshagen und zusammen mit dem eigenen TSVK-Nachwuchs gelang es Trainer Jochen Torpus mit einer neuen kompletten Mannschaft auf die Matte zu gehen. Im Sommer 1988 (vor genau 30 Jahren) war die Aufbauarbeit abgeschlossen und das Team konnte sich beim internationalen Kieler-Woche-Turnier auf einen beachtlichen 3. Platz vorkämpfen. Besonders der Sieg über die dänische Nationalmannschaft brachte der jungen Mannschaft Auftrieb. Zum Saisonstart 1989 wurden sie Vize-Landesmeister und stiegen in die damalige Regionalliga auf.
Von Beginn an Teil dieser Mannschaft war auch Kai Onur, der – angeworben von seinem Bruder Jörg – als Kämpfer und Trainer zu den Erfolgen beitrug. Vom ersten Klassenerhalt 1990 konnte sich das Team bis 1996 in der 2. Liga etablieren und 1997 sogar ins Judo-Oberhaus aufsteigen, wo die Kronshagener vier Jahre lang zum Teil sehr beachtlich mitmischten. Auch nach dem Abstieg kämpfte die Mannschaft noch sieben Jahre erfolgreich in der 2. Liga (2001-2006) und fünf Jahre in der Regional-Liga Nord (2007-2011). In dieser Zeit konnte Kai einen großen Erfahrungsschatz aus der Vielzahl seiner Wettkämpfe gewinnen. Er entwickelte dabei ein ausgeprägtes Gespür für Wurfpräzision und Wettkampfintensität.
Vom Kämpfer zum Trainer
Nach Beendigung seiner aktiven Wettkampflaufbahn 1999 verschrieb sich Kai voll und ganz der Nachwuchsförderung. Dabei bildete er sich auf Lehrgängen stetig weiter – bis hin zur Trainer A-Lizenz. Schon früh entwickelte er dabei eine eigene Philosophie: Judotraining als langfristige Ausbildung ansehen, jeden einzelnen Nachwuchsathleten dauerhaft für Judo begeistern und gleichzeitig Talente weiterentwickeln. Für zahlreiche junge Judoka war Kai ein wichtiger Unterstützer auf ihrem Weg hin zu erfolgreichen Wettkämpfern, darunter Maksym Chykurda, Magomed-Selim Musaev, Schamil Dzavbatyrov, aktuell auch Liam Herrmann und natürlich Dominic Ressel. Der mehrfache Deutsche Meister sagte einst: „Kai Onur ist mein Haupttrainer, auch Daniel Lenk und Issa Saroit prägten mich. Die Mischung der drei, die hat es in sich.“
Die Erfolge der Top-Athleten des TSV Kronshagen auf nationaler und internationaler Ebene wurden und werden von der engagierten Vereinsarbeit von Kai begünstigt. Er sieht sich stets in der Verpflichtung gegenüber seinen Sportlern und versucht dann auch neben der Matte Hilfestellung zu geben. Er schreibt unermüdlich für individuelle Fördermaßnahmen und finanzielle Unterstützungen Anträge, führt Gespräche mit den Leistungssportbeauftragten des Judoverbandes und ist jederzeit für die Wettkämpfer erreichbar. Auch der Judoverband Schleswig-Holstein erkannte Kais großes Engagement, das Judotraining insbesondere für den Nachwuchs voranzubringen, und ernannte ihn zum Landestrainer für die Frauen und Männer U21 in Schleswig-Holstein.
Der Neustart: Fokus auf die Nachwuchsarbeit
Um den Judosport und insbesondere die Jugendarbeit im TSV Kronshagen systematisch weiterzuentwickeln, übernahm Kai Onur 2007 zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Trainer das Amt des Spartenleiters. Schon der Abschied des langjährigen Nachwuchstrainers Kamen Kasabov, der 2005 aus finanziellen und beruflichen Gründen ein Angebot als hauptamtlicher Judotrainer in Hennef annahm, machte eine Neustrukturierung der Jugendarbeit notwendig. Einen erheblichen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Sparte nahm der damalige Trainer Daniel Lenk. Er band Issa Saroit zunehmend in die Trainertätigkeit ein. Issa war als 18-jähriger aus Tschetschenien nach Deutschland geflüchtet, war vor seiner Flucht bereits russischer Jugendmeister gewesen und hatte bereits sehr erfolgreich für die Bundesliga-Mannschaft des TSV gekämpft. Kai Onur erkannte das große Potential des Nachwuchstrainers, half ihm beim Erwerb der B-Trainer-Lizenz und unterstützte ihn bei der Integration.
Onur und Saroit teilten nicht nur ihre Leidenschaft und ihr großes Engagement für den Judosport. Auch ihre Idee, den Nachwuchs in den Mittelpunkt zu stellen und den TSV Kronshagen zu einem Zentrum für junge wettkampfinteressierte Judoka zu machen, ließ beide zu einem „Dream-Team“ werden. Durch seine unermüdliche Aufbauarbeit für den Verein gelang es Kai Onur 2011, finanzielle Mittel für die Anstellung eines hauptamtlichen Trainers zu organisieren. Diesen Posten übergab Kai an Issa Saroit – ein Glücksgriff für beide Seiten, wie sich zeigen sollte. Einerseits gelang es, Issa über den Judosport und die Nachwuchsarbeit bei seiner persönlichen Integration zu unterstützen, andererseits brachte der Tschetschene neue Trainingsansätze aus seiner Heimat mit, wo Judo zu den großen Volkssportarten zählt.
Mit Herzblut und höchstem Engagement
Mit der Installation des hauptamtlichen Trainers konzentrierte sich Kai Onur nun noch stärker auf eine Neustrukturierung der Judosparte und entwickelte als Cheftrainer gemeinsam mit Issa ein nachhaltiges Konzept für die Jugendarbeit. Das Judotraining wird nun als langfristige Ausbildung angesehen, das durch wettkampforientiertes Training und möglichst viele Turnierteilnahmen und Trainingscamps untermauert wird. Ergänzt wird der Ansatz durch Individualtraining, persönliche Wettkampfprofile und Analysen, um jedem die Möglichkeit zu geben, sich individuell weiterzuentwickeln. Dabei wird Judo aber nicht nur als Sport gesehen, sondern die Judowerte werden auch abseits der Matte vorgelebt. Dazu zählt auch die enge Einbeziehung der Eltern in die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. So gelingt es beispielweise, dass der Verein große Erfolge bei der Integration von ausländischen Mitgliedern erreicht hat. Inzwischen ist der TSV „anerkannter Stützpunktverein“ im DOSB-Programm „Integration durch Sport“.
Durch die konsequente und engagierte Vereinsarbeit ist es unter dem Spartenleiter Kai Onur seit 2007 gelungen, die Mitgliederzahl von 87 Aktiven im Jahr 2011 auf mehr als 130 zu vergrößern. Besonders erfreulich ist der hohe Anteil von Kindern und Jugendlichen, die zwei Drittel der Mitglieder ausmachen. Doch ein solcher Erfolg kommt nicht von allein: Tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit und ein unermüdlicher Einsatz sind die Grundlage für die positive Entwicklung des Judosports im TSV, der schon längst zu den tragenden Säulen auch auf Landesebene zählt. Rund 30 Wochenenden im Jahr verbringen Kai Onur und die anderen Vereinstrainer auf Turnieren und Trainingscamps und sind dafür 10.000 Kilometer pro Jahr auf Autobahnen und Straßen unterwegs. Zig tausende Stunden auf und neben der Judomatte investieren sie, um die Nachwuchsathleten zu betreuen und zu fördern.
Viele Stunden in der Woche verbringt Kai zusätzlich in seinem privaten Büro, dass er bei sich zu Hause extra für die Arbeit als Spartenleiter eingerichtet hat. Hier verfasst er hunderte von Anmeldungen für Turniere, stellt Anträge für Ehrungen (von denen die Kämpfer des TSV bereits eine beeindruckende Zahl erreicht haben), bemüht sich um Fördergelder für die Sparte und die Athleten, kümmert sich um die Finanzen der Sparte und trägt dafür Sorge, dass die Trainer Weiterbildungen erhalten. Auch ein sehr großer Teil der Öffentlichkeitsarbeit wie die Berichte von Turnieren, die Veröffentlichung auf Internetseiten und die administrative Pflege der (privaten) Sparten-Homepage werden von Kai mit organisiert und durchgeführt. All diese Tätigkeiten betreibt er seit über 20 Jahren mit einer solchen Sorgfalt und Konsequenz, dass auf diesem Weg ein beeindruckendes Archiv des Judosports im TSV Kronshagen entstanden ist.
Sämtliche Turniere, alle Ehrungen und Mitgliederzahlen hat Kai stets parat und kann fast jede Frage zu „seiner“ Sparte beantworten. Es gibt wohl wenige in der Vereinsarbeit, die mit so viel Herzblut und Engagement ihre ehrenamtliche Arbeit verfolgen. „Zu einer erfolgreichen Vereinsarbeit gehört ein gutes Team“, sagt Kai, „deshalb bin ich Jedem sehr dankbar, der sich über die vielen Jahre hier eingebracht hat und die Sparte unterstützt hat – auch wenn ich bei der Vielzahl nicht alle namentlich nennen kann. Dazu zählen auch die engagierten Eltern, ohne die das alles nicht gehen würde.“ Dennoch: Bei Kai laufen die vielen Fäden zusammen, er ist der Organisator, der Macher, der Vordenker und bleibt dennoch meist im Hintergrund. Kein Wunder, dass Kai, wenn er von der Judo-Sparte des TSV Kronshagen spricht, es häufig so ausdrückt: „Das ist meine Judo-Familie.“ MH
Zeitschiene
- 1978 Gründung der 2ten Bundesliga Nord
- 1979 – 1985 2te Liga mit Gründungsmannschaft (7 Jahre)
- 1988 Starten mit neuer Mannschaft
- 1989 Aufstieg in die 2te Liga
- 1990 – 1996 2te Liga (7 Jahre)
- 1997 – 2000 1te Liga (4 Jahre)
- 2001 – 2006 2te Liga (6 Jahre)
- 2007 – 2011 Regionalliga Nord (5 Jahre)
- seit 2007 – Focus auf Nachwuchsarbeit mit klaren Zielen
(Hinweis: Die Zahlen und Fakten in diesem Beitrag beziehen sich auf die vorliegenden Jahresberichte sowie Bundesliga-Broschüren dieser Homepage und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sind nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen worden.)
Issa Saroit
- Mitglied TSV Kronshagen seit 2002
- Trainer B-Lizenz Leistungssport
- Vereinssportlehrer TSV Kronshagen seit 2020
- Hauptamtl. Nachwuchstrainer in Kronshagen: 2009 – heute
- Nov 2022-Nov 2023 JVSH Landesstützpunkt Judo
- Vorbildliche Talentförderung „Grüne Band 2019“
- 2016 vom TSVK mit dem Silbernen TSVK-Ehrenbecher ausgezeichnet
- Bester Kämpfer für Kronshagen in der 2ten- u. Regionalliga von 2002 – 2011
- Russischer Meister und Ehemaliges Mitglied der Nationalmannschaft in Rußland
Vorstellung Issa Saroit
Bereits seit Januar 2009 bin ich zunächst ehrenamtlich für die Judosparte des TSV Kronshagen als Trainer tätig und bereits damals verantwortlich für den Nachwuchsbereich. Mein Tätigkeitsbereich wurde ab Juli 2010 weiter ausgebaut und ich erhielt die vertrauensvolle Aufgabe, die jüngsten Judoka ab sechs Jahren mehrmals die Woche auf und neben der Judomatte zu betreuen.
Zu den Hauptaufgaben, die Issa Saroit seit Januar 2013 im Rahmen einer Teilzeitstelle, ab Januar 2015 aufgestockt auf eine halbe, dann 2020 auf eine volle Stelle, übertragen wurden, gehört es, den Grundstein für eine solide judotechnische Ausbildung bei unseren jüngsten Mitgliedern im Alter von sechs bis ca. neun Jahren zu legen. Unter anderem umfasst diese Ausbildung die Entwicklung der nötigen konditionellen und koordinativen Fähigkeiten, aber auch schon grundlegenden Stand- und Bodentechniken, weiterhin die Durchführung von Übungskämpfe und die Vermittlung der Judowerte auf eine kindgerechte, spielerische Weise. Darüber hinaus leitet Issa Saroit auch in der fortgeschrittenen Jugendgruppe mit bis zu 25 Teilnehmern im Alter zwischen neun und 13 Jahren das Training. Hier arbeitet er mit den Jugendlichen an der Verfeinerung ihrer Techniken, wobei er stets mit viel Einfühlungsvermögen vorgeht. Gemeinsam mit Trainer Kai Onur wird in der dritten Trainingsgruppe die Intensität konditonell und wettkampfspezifisch erheblich erhöht und zudem Einzeltraining angeboten, um die Jugendlichen ab 14 Jahren bestmöglichst auf Wettkämpfe vorzubereiten.
Ein weiterer Hauptbestandteil seiner Arbeit sind die deutschlandweiten, zum Teil auch internationalen Besuche von Meisterschaften und Trainingscamps an ca. 32 Wochenenden pro Jahr sowie zusätzliches, wöchentliches Wettkampftraining im Landesleistungszentrum in Hamburg. Beides ist entscheidend für die individuelle Weiterentwicklung, den Gemeinschaftssinn und resultieren in zahlreichen Erfolge unserer Nachwuchsathleten und der Sparte als Ganzes. Einen weiteren sehr positiven Nebeneffekt dieser vielen Reisen ist, dass Issa Saroit darüber sein Netzwerk permanent ausbauen kann und so durch den kontinuierlichen Erfahrungsaustausch mit anderen Trainern auf Landes- und Bundesebene immer auf dem Laufenden bleibt.
Die optimale Betreuung vor und während des Kampfes, nicht zuletzt auch die Fürsorge nach den Kämpfen haben für Issa Saroit oberste Priorität. Es zeigt sich dabei, dass die Kinder durch ihre sportlichen Leistungen ein gesteigertes Selbstbewusstsein entwickeln. Seine soziale Kompetenz beschränkt sich dabei nicht nur auf die Kinder und Jugendlichen: Er unterhält auch ein gutes Verhältnis zu den Eltern, die ihn sehr schätzen. Speziell auch in den Familien mit Migrationshintergrund verfolgen die Eltern mit Freude, wie ihre Kinder auch durch Issas Empathie schnell Anschluss in der Trainingsgruppe finden, wie sie mutiger werden und ihre Sprachkompetenz weiter entwickeln. Das ihm entgegengebrachte Vertrauen drückt sich hier so aus, dass die Eltern ihre Kinder dauerhaft im TSVK trainieren lassen. Es entsteht in der überwältigenden Mehrheit eine langfristige Bindung an die Sparte.
Des Weiteren gelingt es Issa Saroit in unnachahmlicher Weise, eine attraktive und motivierende Trainingsstimmung auf der Matte herzustellen. Er behandelt jeden Jugendlichen individuell und aufrichtig. Nicht jeder wird ein “JudoAss” und dennoch kann sich jeder weiterentwickeln und seine ganz eigenen Fortschritte und Erfolge im Judo feiern. Sein forderndes und gleichsam förderndes Wesen bindet die Jugendlichen. Sie spüren, dass es nicht um Zeitvertreib geht. Sie werden in dieser ernsthaften Atmosphäre Teil einer vertrauensvollen Gruppe und bleiben der Sparte treu – auch während der Zeit des Erwachsenwerdens.
Aufgrund seiner eigenen Integrationsbereitschaft ist es ein persönlichen Anliegen von Issa Saroit, Kindern mit Migrationshintergrund Perspektiven aufzuzeigen, wie er es etwa in seinem Projekt „Holt die Kinder von der Straße“ getan hat. Er trainiert und betreut die Kinder mit der richtigen Mischung aus Ernsthaftigkeit und Wohlwollen. Es zeichnet ihn aus, dass zuvor stigmatisierte „Problemkinder“ eine Gleichbehandlung erfahren und sich so besser in die Gesellschaft integriert haben. Issa gelingt es dabei in seiner ihm eigenen authentischen Art, den Kindern Impulse hin zu toleranten, selbstständig denkenden und freizügigen Menschen zu geben. Das hat sich herumgesprochen und viele Neuzugänge kommen auch aus anderen Vereinen vorrangig seinetwegen. Darüber hinaus unterstützt und betreut er junge Gäste aus dem Ausland, beispielsweise aus Georgien, auf und neben der Matte.
Mit besten Grüßen
Kai Onur | Timo Damm (AbtL & Cheftrainer | Stv. AbtL & Pressewart)
Timo Damm
- Mitglied TSV Kronshagen seit: 2012
- Trainer C-Lizenz Breitensport
- Vorbildliche Talentförderung „Grüne Band 2019“
- Stv. Abteilungsleiter: 2018 – heute
- Pressewart: 2015 – heute
- Aushilfstrainer und Betreuer auf Meisterschaften
- Seit 2012 im Verein
TRAINER-ÜBERSICHT
Übersicht der Kronshagener Trainer seit 1988.
(* 7.11.1950 † 18.9.2013)
Gründer und langjähriger Hauptverantwortlicher der Judosparte des TSV Kronshagen von 1976 – 2007.
Kai Onur (1996 – heute)
Issa Saroit (2009 – heute)
Mia Manukyan (2021 – heute)
- Daniel Lieder (2022 – heute)
Michael Frank (2022 – heute)
- Synthia Kollar (2018 – 2022)
Nick Sinicyn (2018 – 2022)
Dmitrij Baranov (2016 – 2020)
Thies Homeyer (2014 – 2018)
Jan Sieminski (2007 – 2017)
Christian Erdmann (2015 – 2016)
Jörg Onur (2013 – 2014)
Hanno Villwock (2008 – 2012)
Daniel Lenk (2007 – 2011)
Dominic Ressel (2009 – 2010)
Marvin Schadewaldt (2008 – 2009)
Eicke Boden (2008 – 2009)
Mareike Schnoor (2008)
Simone Onur (2003 – 2007)
Dirk Onur (1996; 2006 – 2007)
Clint Hansen (2006)
Fabian Sütel (2006)
Cordula Reddig (2005 – 2006)
Kamen Kasabov (2001 – 2005)
Wilfried Matthiesen (2000 – 2005)
Jan Rittershofer (1997 – 2002)
Dirk Holzer (1996 – 2001)
Dennis Nothaft (2001)
Jürgen Hasse (1997 – 2000)
Marcus Finck (1996 – 1997)
Jörg Onur (1988)
Joachim Torpus (1976 – 2007)