Neben den sportlichen Zielen sollten Spitzenathleten ihre berufliche Zukunft fest im Blick haben. Gerade im Judo ist dies geboten, einem Sport, in dem es vergleichsweise wenig Geld zu verdienen gibt. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns mit Schamil Dzavbatyrov über seine erfolgreiche Bewerbung bei der Bayerischen Landespolizei in München, bei der er am 18. September 2017 seine Ausbildung begonnen hat. Im Zusammenhang mit dieser Anstellung steht zum Jahresende auch ein Vereinswechsel zu einem „Verein vor Ort“ an.

Schamil wechselte Anfang 2015 zum TSV Kronshagen, wobei er eine fundierte Judoausbildung vom FT Neumünster mitbrachte. Schon ab 2016 trainierte er am Judo-Stützpunkt in München. Leider, nach nur dreijähriger Zusammenarbeit, ist der anstehende Vereins- und Verbandswechsel für ihn obligatorisch, um eine optimale Förderung weiterhin sicher zu stellen.

„Issa und ich sind uns sehr bewusst darüber, dass unsere Spitzenathleten unter Umständen einen Wechsel vollziehen müssen, damit sie sich unter optimalen Rahmenbedingungen weiterentwickeln können. Daher unterstützen wir natürlich auch Schamils Entscheidung. Wir durften Schamil einen kurzen Abschnitt auf seinem Lebens- und Judoweg begleiten und durch die Zusammenarbeit konnten wir uns alle weiterentwickeln – das ist uns das Wichtigste.

Wir hatten eine ganz tolle Zeit und lassen Schamil mit einem lachenden und weinenden Auge gehen. Wir wünschen ihm sowohl für seine berufliche als auch für seine sportliche Laufbahn alles Gute!“, kommentierte Kronshagens Cheftrainer Kai Onur.