Gestärkt mit der Goldmedaille vom letzten Grand Slam aus Paris und vor heimisches Publikum, Freunden und Familie startete Wahlmünchner und an Nummer eins gesetzte Dominic Ressel höchst motiviert beim Grand Slam in Düsseldorf.
Nach einem Freilos griff Dominic in der zweiten Runde gegen den Tunesier Abdelaziz Ben Ammar, der immerhin den fünft Platzierten der letzten Weltmeisterschaften Damian Szwarnowiecki aus Polen in der Vorrunde bezwang, ins Kampfgeschehen ein. In diesem Zweikampf konnte Ressel elf Sekunden vor Ende der regulären Kampfzeit den Tunesier sicher kontern. Im Achtelfinale bezwang Dominic dann den Kasachen Kazhymukan Oteuliyev souverän mit zwei Wertungen, mit einen Schenkel- und anschließenden Handwurf.
Das nächste Duell im Viertelfinale bestritt Kronshagener Ressel gegen den Ungarn Attila Ungvari. Der Mann aus Ungarn versuchte mit allen Mitteln Dominics Griff zu neutralisieren, dennoch konnte Dominic mit einer Innensichel den Kampf vorzeitig für sich entscheiden.
Im Halbfinale traf Dominic auf den Vize-Weltmeister aus Japan Sotaro Fujiwara. Dieser furiose, spannende und sehr ausgeglichene Kampf absolvierten beide Spitzenathleten auf Augenhöhe, sodass dieser erst in der Verlängerung entschieden werden konnte. Beide besaßen zwei Strafen und Dominic griff unentwegt an. Leider konnte der Japaner geschickt den letzten Angriff von Ressel abwehren, werfen und den Kampf gewinnen.
Im Kampf um Platz drei ging es gegen den Kämpfer aus der Mongolei Dagvasuren Nyamsuren. Auch dieses Match musste in die Verlängerung, wobei Dominic mit vielen Vorteilen diesen Kampf beherrschte und letztendlich verdient mit einer Kontertechnik, einen Handwurf, die Bronzemedaille gewann.
„Das Halbfinale gegen den Vize-Weltmeister war super eng und spannend. Leider das bessere Ende für den Japaner. Nichtsdestotrotz ließ sich Dominic dadurch nicht beirren und setzte alles daran die dritte Bronzemedaille in Düsseldorf zu erzielen, was er dann auch letztendlich schaffte. Das zeugt von hoher Mentaler Stärke, zeichnet Dominic sehr aus und er hat heute mal wieder großartige Leistungen erbracht.“, kommentierte abschließend das sehr glückliche Trainergespann aus Kronshagen Saroit/Onur.
Text: Kai Onur
Erste Foto: Klaus Müller
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