Judo lernt man nicht nur vom eigenen Trainergespann. Auf Turnieren und in Trainingscamps bietet sich die Möglichkeit, das Erlernte zu festigen und neues auszuprobieren. Aber auch auf unseren hauseigenen Tatamis ist auswärtiges Judo-Know-How immer gerne gesehen. Nachdem bereits vor vier Jahren Matti Volt aus Estland ein Jahr lang mit uns trainiert hat, freuen wir uns erneut über einen talentierten Judoka: Niko Aptsiauri aus Georgien.
Nachwuchstrainer Issa Saroit ist ein Freund seiner Familie. Niko lebt und trainiert dort seit frühester Kindheit. Georgien ist ein Land, in dem Judo einen höheren Stellenwert genießt als hier, allerdings sind die Trainingsbedingungen abseits der Metropolen nicht immer optimal. Somit ist er sehr dankbar für die ihm gebotenen Trainingsmöglichkeiten in unserer jungen Athletengruppe, in der sich der 17jährige dreimal wöchentlich mit Judoka der Altersklassen U15 bis U21 messen kann.
Besonders erfreulich anzuschauen ist, wie schnell er in die Gruppe integriert wurde. Bei seiner ersten Turnierteilnahme hier in Deutschland am 1. Juli in Nahe belegte er direkt den 1. Platz bis 81kg. Wir freuen uns sehr, dass er mit uns trainiert und so durch sein individuelles Können neue Impulse im Randori setzen kann, da sich das georgische Judo, angelehnt an ihren Nationalsport Ringen und den dort ebenfalls noch äußerst populären, traditionellen kakhetianischen Ringer-Stil, durch die Art zu greifen unterscheidet.
Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um uns beim TSV Kronshagen und bei der Geschäftsstelle, namentlich bei Sabine Süverkrüpp und Jörg Schacht, zu bedanken, die unsere Bemühungen mit einer offiziellen Einladung im Namen des Vereins tatkräftig unterstützt haben.
Ein ganz besonderer Dank geht an Issa als Initiator dieser die Judosparte bereichernden Aktion, der Niko auch abseits der Judomatten drei Monate lang rundum betreut und mit ihm viel unternimmt.
Timo Damm, Pressewart