Als Judotrainer im Nachwuchsbereich stellt sich die Frage, wie man sich fortwährend auf dem Laufenden hält. Es gibt neben neuen Prüfungsordnungen selbstverständlich auch eine kontinuierliche Entwicklung im Wettkampf-Judo. Um sowohl für die heranwachsenden Kaderathleten als auch für die Breitensportler ein attraktives Trainingsangebot schnüren zu können, ist das Festhalten an strengen Regeln und dem einst Erlernten sicher kein Schlüssel zum Erfolg!
Daher schätzen – und nutzen – auch die Trainer der TSVK Judosparte ihre engen Beziehungen zu anderen Vereinen der Region (hier sind etwa Hamburg und Lübeck zu nennen), dem Judo-Verband Schleswig-Holstein (JVSH) und darüber hinaus zu nationalen Stützpunkten des Deutschen Judo-Bundes (DJB) intensiv: Bei Einladungen zu Sichtungsturnieren und Lehrgängen unserer angehenden Talente reisen fast immer auch unsere wettkampforientierten Haupttrainer Issa und Kai sowie Synthia, Nick oder Mia mit an. Sie unterstützen so nicht nur unsere eigenen Wettkämpfer vor Ort, sondern sind auch eng in den Trainerstab eingebunden und profitieren so vom persönlichen Erfahrungsaustausch. Annika und Timo haben darüber hinaus an mehreren Fortbildungsveranstaltungen des JVSH teilgenommen. Am 11. April fand Corona-bedingt das allererste Online-Seminar zum Thema „Üben ohne Partner – Spiel und Trainingsformen“ statt. Es sollte Inspirationen für das Training zu Hause geben, so etwa humorvoll verpackte Spiel- und Übungsformen. Am 24. April folgte nun das eher auf den Jugend- und Erwachsenenbereich zugeschnittene Seminar „Shiai – Kämpfen alleine, wie soll das gehen?“ und mit etwas Abstand folgte am 20. Juni „Judotechnik – nicht als Selbstzweck“, in dem die Fokussierung auf eine verstärkte Variabilität im Technikrepertoir gelegt wurde, da gerade Wettkampfjudo nicht den statischen Regeln eines Prüfungsprogramms folgt: Meist erzielt der Judoka nicht direkt mit der ersten Technik eine Wertung, im Wettkampf ist es vielmehr ein Wechselspiel von Aktion und Reaktion. Am 10. Juli geht das Onlineseminarprogramm des JVSH weiter. Dann mit einem vierstündigen, interaktiven Seminar über die „Kommunikation mit und Motivation von Kindern/Jugendlichen“. Auch wird es um die 10 Judowerte des DJB gehen, auf deren Grundlage ein faires und somit effektives Judotraining auch über Alters- und Leistungsklassen hinweg ermöglicht wird.
Wir bedanken uns bei den befreundeten Vereinen sowie beim Landes- und Bundesverband für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit.